Die Auswahl der Finanzinstrumente wird zunächst in Alternative Finanzinstrumente, Wertpapiere und alternative Investmentfonds und unterschieden. In GO können zahlreiche von diesen abgebildet werden: https://portagon.zendesk.com/hc/de/articles/10478386659101-Welche-Finanzinstrumente-unterst%C3%BCtzt-portagon-go
Alternatives Finanzinstrument
Alternative Finanzinstrumente sind in § 1 Abs. 2 VermAnlG sind definiert. Es handelt sich danach um nicht in Wertpapieren im Sinne des Wertpapierprospektgesetzes verbriefte und nicht als Anteile an Investmentvermögen im Sinne des § 1 Abs. 1 des Kapitalanlagegesetzbuchs ausgestaltete
- Anteile, die eine Beteiligung am Ergebnis eines Unternehmens gewähren,
- Anteile an einem Vermögen, das der Emittent oder ein Dritter in eigenem Namen für fremde Rechnung hält oder verwaltet (Treuhandvermögen),
- partiarische Darlehen,
- Nachrangdarlehen
- Genussrechte
- Namensschuldverschreibungen
- sonstige Anlagen, die eine Verzinsung und Rückzahlung oder einen vermögenswerten Barausgleich im Austausch für die zeitweise Überlassung von Geld gewähren oder in Aussicht stellen, und
- Anlagen, die im Austausch für die zeitweise Überlassung von Geld oder handelsüblichen Edelmetallen eine Verzinsung und Rückzahlung, eine Verzinsung und Herausgabe von handelsüblichen Edelmetallen, einen vermögenswerten Barausgleich oder einen vermögenswerten Ausgleich durch die Herausgabe von handelsüblichen Edelmetallen gewähren oder in Aussicht stellen,
sofern die Annahme der Gelder jeweils nicht als Einlagengeschäft im Sinne des § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 des Kreditwesengesetzes zu qualifizieren ist.
https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/Prospekte/Vermoegensanlagen/Verfahren/verfahren_node.html
Wertpapier
Wir haben eine Übersicht zusammengestellt, um die unterschiedlichen Arten von Wertpapieren zu erklären:
Anleihen: Anleihen gibt es als Unternehmens- oder Staatsanleihen. Wenn Sie Anleihen kaufen, leihen Sie Geld an den Emittenten – entweder an einen Staat oder ein Unternehmen. Nach Ablauf der Laufzeit müssen die Emittenten den geliehenen Betrag zuzüglich Zinsen an Sie zurückzahlen.
Aktien: Aktien werden von Unternehmen als Wertpapiere ausgegeben, um Kapital für Investitionen zu beschaffen. Als Aktionär profitieren Sie von den Gewinnen des Unternehmens, tragen jedoch auch ein Risiko bei Verlusten.
Zertifikate: Zertifikate sind eine Sonderform von börsengehandelten Wertpapieren. Ihr Wert basiert auf der prognostizierten Entwicklung von Preisen bestimmter Aktien, Währungen oder Rohstoffe. Aufgrund des hohen Spekulationsrisikos sind sie für Einsteiger eher ungeeignet.
Schuldverschreibungen: Schuldverschreibungen sind eine weitere Bezeichnung für Anleihen. Hierbei gewähren Sie als Kreditgeber einen Kredit, der inklusive Zinsen zurückgezahlt werden muss.
Fonds: Fonds sind auch eine Form von Wertpapieren. Sie kombinieren verschiedene Arten von Wertpapieren in einem Portfolio, um das Risiko zu streuen und die Gewinnchancen über einen längeren Zeitraum zu erhöhen. Fonds können verschiedene Investmentformen wie Aktien, Anteile oder Anleihen enthalten.
ETFs (Exchange Traded Funds): ETFs bündeln mehrere Aktien in einem Portfolio und spiegeln einen Aktienindex wie den DAX wider. Im Gegensatz zu aktiv verwalteten Fonds entstehen bei ETFs keine Verwaltungskosten, da sie nicht aktiv gemanagt werden, sondern über längere Zeit gehalten werden.
Grundsätzlich stehen Ihnen in der Software go von portagon folgende Finanzinstrumente zur Auswahl: Inhaberschuldverschreibung, Namensaktien, Genussschein, Orderschuldverschreibung.
Alternative Investmentfonds (AIF)
Im Unterschied zum „normalen“ Investmentfonds stellt ein Alternativer Investmentfonds (AIF) ein Geldvermögen dar, das NICHT für Investitionen in Aktien und Wertpapiere vorgesehen ist, sondern für Sachwertanlagen.
Alternative Anlagen umfassen Anlageformen, die nicht zu den herkömmlichen Anlagearten gehören (z. B. Aktien, Anleihen und Bargeld). Alternative Anlagen werden in der Regel von institutionellen Investoren oder akkreditierten Personen mit hohem Vermögen gehalten, aufgrund ihrer komplexen Natur und der Anforderungen an die Anlegerberechtigung. Die gängigsten alternativen Anlagen sind Private Equity, Private Credit, Immobilien, Hedgefonds und strukturierte Investitionen. Alternativen weisen in der Regel unterschiedliche Merkmale auf als traditionelle Aktien- und Anleiheninvestitionen, sowohl hinsichtlich Risiko-Rendite als auch in Bezug auf den Anlagehorizont. Sie können in einem Portfolio eingesetzt werden, um das Rendite-/Einkommenspotenzial zu steigern, Diversifikation zu bieten und/oder die Volatilität zu reduzieren.
Grundsätzlich stehen Ihnen folgende Finanzinstrumente in der Software go zur Auswahl: Nachrangdarlehen, Patriarchisches Darlehen, Genussrecht, Stille Beteiligung, Alternativer Investmentfonds (AIF), sonstiges Finanzinstrument, Limited Partnership.